Profitabilität einer Photovoltaik-Anlage
Es gibt zwei Arten von finanziellen Erträgen, die zusammengenommen zu einer profitablen PV-Anlage führen sollten.
1.Der PV-Strom, den Sie selbst verbrauchen.
Durch die Nutzung des eigenen Stroms vom Dach müssen Sie die Kilowattstunden (kWh) nicht aus dem Stromnetz einkaufen. Je nachdem, wie teuer eine kWh Strom bei Ihrem Anbieter ist, sparen Sie also jedes Mal diesen Betrag. Typischerweise sind das zwischen 25 und 30 Cent pro kWh.
Hier bietet sich ein Solarstromspeicher an, um die Autarkie erhöhen zu können.
2.Der andere Teil der Erträge kommt durch die Einspeisevergütung (Sonnenstrom) für die Strommenge die Sie nicht selbst verbrauchen und ins Stromnetz einspeisen.
Hier gibt es die sogenannte EEG-Vergütung, einen festen Betrag pro kWh, den Ihnen der Stromnetzbetreiber auszahlt.
Die Höhe der EEG-Vergütung ist gesetzlich festgelegt. Sie bekommen den gleichen Centbetrag für jede kWh ab dem Zeitpunkt, an dem Sie die erste kWh einspeisen. Das ist typischerweise der Tag, an dem der Handwerker Ihre PV-Anlage installiert oder der Tag, an dem der Netzbetreiber diese in Betrieb nimmt.
Wie hoch ist denn die EEG-Vergütung ?
Das kann man so pauschal nicht sagen. Das hängt zum einen von der Größe der PV-Anlage ab, zum anderen vom Monat, in dem sie in Betrieb geht. Je größer die Anlage, desto geringer die Vergütung. Ein Einfamilienhaus mit einer Anlage bis zu 10 kWp bekommt die höchste Vergütung.
Außerdem gilt: Je eher Sie ihre Anlage installieren, desto höher die Vergütung. Denn die Höhe der EEG-Vergütung sinkt monatlich, derzeit (Januar 2020) liegt sie bei 9,8 Cent. Sobald Ihre Anlage läuft, bekommen Sie allerdings die gleichbleibende Vergütung über 20 Jahre, sodass Sie sich vorher ausrechnen können, welche Erträge Sie erwarten.
Ein letzter Tipp:
Für manche Leute sind Steuerabschreibungen interessant. Bei PV-Anlagen kann man in den ersten Jahren Sonderabschreibungen vornehmen . Das ist aber ein Thema, welches Sie mit Ihrem Steuerberater besprechen sollten.
